Auf Deutschlands Straßen sind echte Engel unterwegs. Und das bereits seit über 90 Jahren. Mehr als 1700 Straßenwachtfahrer helfen unseren Mitgliedern Tag und Nacht bei Pannen. Fünf von ihnen lernt ihr näher kennen – und eine Gemeinsamkeit aus Kindertagen.
„Früh übt sich, was ein Meister werden will“ – diesen Satz unterschreiben Marco, Christian, Stefan, Timo und Thorsten sicherlich, ohne zu zögern. Denn die fünf Gelben Engel haben eins gemeinsam: Schon als Knirpse standen sie auf alles, was zwei oder vier Räder hat, und bastelten mit Leidenschaft an ihren Gefährten.
Bobbycar, Gokart und Kettcar waren die Fahrzeuge, auf denen die Jungs neugierig durch die Kindheit sausten. Im Jugendalter folgten erste Schraub- und Bastelversuche an Papas BMW oder dem eigenen Mofa. Und als Erwachsene haben sie ihre Berufung zum Beruf gemacht. Zwei Dinge sind allen Gelben Engeln gleich: die Liebe zum Auto und der Wunsch, anderen Menschen zu helfen. Wir stellen euch fünf von ihnen vor – stellvertretend für all unsere Straßenwachtfahrer, die täglich für euch auf Deutschlands Straßen im Einsatz sind. Eure Gelben Engel.
In Omas Schlepptau
Marco K. ist vor allem am Kamener Kreuz, dem vielbefahrenen Schnittpunkt von A1 und A2, im mobilen Engel-Einsatz. Der gebürtige Westfale saß bereits als Dreikäsehoch hinter dem Steuer seines Kettcars – auch wenn ihn im Sommer 1984 noch seine Oma im Schlepptau hatte. „Heute ist es eher andersrum“, schreibt er uns mit einem Zwinkern.

Marco auf seinem Kettcar und heute mit seinem Straßenwacht-Auto
Mit der Startnummer 5 …
… ging Christian D. 1972 in einem schnittigen, feuerroten Gokart an den Start. Vier Räder und ein Lenkrad waren seine Leidenschaft, der er heute als Straßenwachtfahrer im Saarland frönt. Die ersten Reparaturtricks brachte ihm übrigens sein Opa Kurt bei.

Christian auf dem Ferrari-Gokart und heute mit seinem Pannenhilfe-Fahrzeug
Im Autoscooter
Auch Stefan S. entdeckte schon früh seine Liebe zum „Autofahren“. Als kleiner Bub machte er auf dem Autoscooter eine besonders gute Figur. Und heute? Da ist Stefan im Team Dortmund als Gelber Engel unterwegs. Aus seiner mobilen Faszination als Kind wurde ein Traumberuf.

Stefan auf dem Scooter und heute im Dienst
Der kleine Schrauber
Seit acht Jahren ist Timo B. ein Gelber Engel, er fährt im Team Baden. Seine Kinderjahre verbrachte er in der ehemaligen DDR und „hatte dort bereits als Kleinkind immer wieder mit Mopeds“ zu tun. Das Schrauben und Basteln an Zweirädern und Autos zog sich durch seine Jugend. Nach der Flucht in die Bundesrepublik faszinierten ihn von Anfang an die ADAC Fahrzeuge und die Gelben Engel – bis er 2013 selber einer wurde. Und er bereut es bis heute nicht.

Timo mit Tolle und heute bei der Arbeit
Basteln, schrauben, helfen
Thorsten H. machte 2001 seinen Kindheitswunsch wahr: Er wurde ein Gelber Engel. Seit 2001 ist er in der Region Büsum/St. Peter-Ording für unsere Mitglieder unterwegs. „Damals ging für mich ein Traum in Erfüllung.“ Seinen Spaß am Basteln und Schrauben an allem, was mehr als ein Rad hat, entdeckte er als siebenjähriger Junge, als er unter dem BMW 2002 seines Vaters den Rost vom Auspuff klopfte: „Das weiß ich noch wie heute!“

Thorsten beim Rostklopfen und neben seinem Straßenwacht-Auto
Fotos Aufmacher: ©ADAC/Archiv, Martin Hangen, restliche Fotos: privat
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