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Startseite » Featured » Warnsignale für Smartphone-Zombies in Südkorea

Warnsignale für Smartphone-Zombies in Südkorea

Smombies, Südkorea, Warnsignale

Menschen, die auf Smartphones starren - ein weit verbreitetes Bild. In Südkorea häufen sich die Unfallzahlen von sogenannten Smartphone-Zombies, kurz Smombies genannt. In der Stadt Islan wurden jetzt Warnsignale installiert, die die Handy nutzenden Fußgänger vom Smartphone aufschauen lassen und Autofahrer langsam fahren lassen sollen, um weitere Unfälle vermeiden. 

Nicht nur die Handynutzung ist in Südkorea um ein vielfaches höher als in Deutschland - 94 Prozent der Erwachsenen Südkoreaner haben ein Smartphone - auch die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten ist so hoch wie in keinem anderen Industrieland. Strafen oder Verbote von Smartphones im Straßenverkehr gibt es in manchen Ländern schon, Südkorea will aber einen anderen Weg gehen. Warnsignale, wie rote, gelbe und blaue LED Lichter auf dem Gehweg, Laserstrahlen die von Strommasten projiziert werden und einen Alarm direkt aufs Smartphone sollen die Smombies* den Blick vom Smartphone heben lassen. Außerdem sollen Autofahrer über blinkende Lichter vor den abgelenkten Fußgängern gewarnt werden.

Die Maßnahmen haben ihren Preis, umgerechnet können 12.000 Euro pro Kreuzung für die Warnsignale fällig werden. Sollte der Test in der Stand Islan, 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Seoul, erfolgreich verlaufen, sollen die Systeme landesweit zum Einsatz kommen.

Warnsignale für Smombies auch in Deutschland?

Bereits im Jahr 2016 testete die Stadt Augsburg sogenannte Bodenamplen an Haltestellenübergängen. Auch hier wollte man versuchen die nicht auf den Straßenverkehr gerichtete Aufmerksamkeit durch Lichtsignale am Boden auf die Straßen zu richten.  Doch ist das der richtige Weg? Unfälle durch Ablenkung mit dem Smartphone lassen sich auf die Weise vielleicht verhindern. Aber sollte es tatsächlich zielführend sein, das falsche und vor allem gefährliche Verhalten von Fußgängern auf den Straßen zu unterstützen, indem man für sehr viel Geld bereits vorhandene sichere Verkehrsinfrastruktur ,wie Ampeln oder Zebrastreifen, weiter optimiert?

Oder ist es vielmehr eine richtige und wichtige Reaktion auf die Entwicklungen unserer immer digitaler werdenden Welt? Augsburg zog ein Jahr nach der Einführung der Bodenampeln jedenfalls ein positives Fazit, hat die Anzahl der in den Boden eingelassenen LEDs aber auch nicht erhöht. Viele weitere Städte weltweit zogen nach und installierten ebenfalls Warnsignale für die Smartphone-Zombies in Handy-Blickrichtung. Aber nach Ansicht unsrer Experten kann und sollte ein solches zusätzliches Warnsignal für Fußgänger kein Freifahrtsschein sein, nicht mehr auf den Verkehr zu achten. Ob sich in Südkorea die Unfallzahlen mit den Warnsignalen verringern lassen wird die Zeit zeigen. Um Unfälle konsequent zu verhindern, sollten alle Smartphone-Zombies weltweit den Blick im Straßenverkehr eben auf diesen richten und das Smartphone zur eigenen Sicherheit nur im Stehen verwenden. Immerhin werden etwa 90 Prozent der relevanten Informationen im Straßenverkehr über die Augen wahrgenommen. Und gerade zu Fuß Gehende sollten bedenken, dass sie tatsächlich ungeschützter unterwegs sind.

* Das Kunstwort Smombies (kurz für Smartphone-Zombies) beschreibt einen Menschen, der seine Umwelt kaum noch wahrnimmt, weil er ständig auf sein Smartphone starrt. 2015 war Smombie das Jugendwort des Jahres.

Achtung Smombies: Dieses Schild warnt vor Fußgängern die auf Handys starren

So gefährlich ist Ablenkung beim Autofahren

Foto: iStock.com/LeoPatrizi

Katha

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26.03.19
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