Wie der Motorsport in Deutschland bisher durch die Corona-Krise gekommen ist, welche Anstrengungen dafür nötig waren und wie die Aussichten für 2021 sind, erklärt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk im Interview.
Die Motorsportsaison 2020 geht in die Verlängerung: Werden Rennfahrzeuge und Motoräder für gewöhnlich spätestens Anfang Oktober die Garage geschoben und für die kommende Saison fit gemacht, herrscht auf den Rennstrecken in diesem Jahr noch bis in den November hoher Betrieb. Die behördlichen Auflagen im Frühjahr sorgten auch im Motorsport für Motorenruhe und für einen verspäteten Saisonstart im Sommer.
Der ADAC e.V. veranstaltet gemeinsam mit seinen Regional- und Ortsclubs rund 2.500 Motorsportveranstaltungen im Jahr und ist damit einer der größten Motorsportveranstalter in Europa. Die Bandbreite der Veranstaltungen ist dabei groß: Vom Kartslalom für den Nachwuchs erstreckt sich das Angebot bis zu WM-Läufen wie dem Motorrad Grand Prix Deutschland auf der Sachsenring, der mit mehr als 200.000 Zuschauer zu den größten Sportevents in Deutschland zählt.
Im Video spricht ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk über Motorsport zu Corona-Zeiten:
Hm, ich bin da eher zwiegespalten.
ZUm einen glaube ich, dass die meisten Menschen generell von den stattfindenden Sportveranstaltungen (Formel 1, Fußball, etc.) sehr profitieren, zwecks Ablenkung von dem öden Alltag, den wir grade haben.
Auf der andere Seite mache ich mir trotzdem Gedanken ob des Risikos, das damit einhergeht. Da kommen halt mal eben größere Menschengruppen in unmittelbaren Kontakt, das lässt sich ja leider nicht verhindern. Und die große Menge, die an Tests verbraucht wird, könnte man in dieser Frequenz auch anderorts bitter benötigen, in meinem Wohnort wartet man sehr lange darauf getestet zu werden..
Aber im Endeffekt jedem das seine und gut, dass man sich trotz Vorsicht nicht den Spaß und die Zuversicht verderben lässt. 🙂