Früher nannte man sie Rucksacktouristen. Heute heißen sie im globalisierenden Slang nur noch Backpacker. Ein Backpacker reist vor allem leicht. Plant ihr auch schon den nächsten Trip? Dann hätten wir für euch 12 Gadgets, mit denen eure Reise zum puren Vergnügen wird. Und nicht zur Schlepperei.
Ich packe in meinen Rucksack ... Dieses Spiel kennt jeder Backpacker vor Beginn eines Trips nur allzu gut. Geht es doch vor allem darum, den Rucksack nicht zu überladen - um den Rücken zu schonen und das Übergewicht beim Fliegen zu vermeiden. Viele Backpacker wiegen ihren großen Rucksack nach dem Packen daher akribisch. Jedes Gramm zählt. Die folgende Gadget-Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit - aber die wichtigsten Utensilien sind dabei. Aber auch an dem einen oder anderen Gimmick werdet ihr garantiert Freude haben.
12 unverzichtbare Gadgets für Backpacker
Der Daypack
Für den vielfliegenden Backpacker unverzichtbar. Du kannst den großen Rucksack guten Gewissens aufgeben und dein Handgepäck in den kleinen umpacken. Aber auch für Tagestouren oder Ausflüge brauchst du die kleine Variante. Leicht und faltbar sollte sie sein. Outdoor-Backpacker wählen gerne die wasserdichte Variante.
Das Schlafsackinlay
Ein Musthave für jeden Backpacker. Ohne ihn begebt ihr euch in vielen Ländern in Hygienefragen auf dünnes Eis. Das Inlay ist nicht mehr als ein dünnes Tuch in Schlafsackform, mal weiter, mal enger in Mumienform geschnitten - im Idealfall aus Seide. Dieses Material ist zwar teurer als Baumwolle, dafür aber auch deutlich leichter. Außerdem wirkt Seide in warmen Nächten kühlend und in der Kälte wärmend. Die preiswertere und strapazierfähigere Alternative zur Seide ist ein Inlay aus Mikrofaser.
Der Wertsachensafe
Geld, Reisepapiere, Kreditkarten, Smartphone - wichtige Utensilien, die ihr sicher transportieren solltet. Wir hätten zwei Vorschläge. Nutzt eine Börse mit RFID-Schutz. Da passen nicht nur die genannten Dinge problemlos rein, sondern eure Daten auf Smartphone und Karten sind vor Hackern geschützt. Oder ihr entscheidet euch für einen Geldgürtel-Safe, den es in zahllosen Varianten gibt. In Leder oder als Gewebegürtel aus Baumwolle - aber immer mit innenliegendem Geheimfach. Auch hier werden Modelle mit RFID-Schutz angeboten. Für Backpacker gibt es nichts, was es nicht gibt.
Die Packtasche
Damit ihr Ordnung in eurem Backpack halten könnt, bieten sich Packtaschen oder Packwürfel an. Baumwolle? Jute? Plastik? Mit oder ohne Kompression? Eurer Vorliebe sind keine Grenzen gesetzt. Auch hier ist das Angebot riesig. Einen Packsack für die T-Shirts, den zweiten für die Hosen, den dritten für Socken und Unterwäsche. So behaltet ihr auch in den Tiefen eures 85 Liter-Rucksacks immer den Überblick. Vor allem, wenn die Packsäcke transparent sind.
Die faltbare Trinkflasche
Die Trinkflasche ist für viele Backpacker eine echte Glaubensfrage. Material und Größe hängen natürlich von der Art, der Länge oder auch den Zielen eurer Reise ab. Richtig Platz- und auch Gewichtsparen könnt ihr mit einer faltbaren Trinkflasche. Achtet hier vor allem auf eine lebensmittelechte Innenbeschichtung. Außerdem sollte die Flasche BPA-, BPS- und Phthalat-frei sein.
Das Mikrofaserhandtuch
Das Mikrofaserhandtuch bietet euch als Backpacker einige Vorteile. Es spart im Verhältnis zu einem Frotteehandtuch deutlich Gewicht und Platz im Rucksack. Das besonders Plus aber ist die enorme Saugfähigkeit des Mikrofaserhandtuchs, das es vom kleinen Händehandtuch bis zum Saunatuch gibt. Einziger Nachteil: Das Abtrocknen fühlt sich ein wenig so an, also ob man ein frisch gewaschenes Auto trocken ledert ... Dafür ist das Mikrofaserhandtuch sehr schnell getrocknet.
Das Vorhängeschloss
Ein Vorhängeschloss im Backpack? Na klar! Wenn ihr erstmal in einem Hostel eingecheckt habt, werdet ihr die Vorzüge eines Schlosses an eurem Schrank zu schätzen wissen. Natürlich kann man so ein Schloss knacken, aber zumindest Gelegenheitsdiebe werden davon abgeschreckt. Wenn ihr ein Schloss mit Stahlseil verwendet, könnt ich zusätzlich euren Backpack sichern, indem ihr die Reißverschlusszipper fixiert.
Ohrenstöpsel, Schlafmaske und Nackenkissen
Wer meint, hierbei handele es sich um Backpacker-Luxus-Gegenstände, hat noch keine Nacht im Bettenlager verbracht. Da geht ohne Ohrenstöpsel nicht viel - denn das Schnarchen der Lagernachbarn kann zur Qual werden. Schlafmaske und Nackenkissen tragen vor allem auf langen Bahn- oder Busfahrten oder auf Langstreckenflügen erheblich zur Entspannung und zum Schlafkomfort bei.
Das Multitool
Wer ein Multitool oder ein Schweizer Messer in seinem Backpack dabei hat, ist in vielen Situationen wohlberaten. Ganz gleich, ob ihr dringend Nägel in Paris feilen, einen Baum in Finnland fällen oder einen Grand Cru in Frankreich entkorken müsst - mit einem Multitool ist all das möglich. Klein, handlich, leicht und vielfältig - Backpacker's favorite.
Die Stirnlampe
Auch die Stirnlampe ist für den Backpacker ein im wahrsten Sinne des Wortes handliches Utensil. Denn damit habt ihr die Hände frei und gleichzeitig einen konzentrierten Lichtkegel. Die Stirnlampe spendet ihr Licht in der Regel in mehreren Helligkeitsstufen. Bei vielen Modellen könnt ihr auch von weißem auf rotes Licht umschalten und die Lampe im Notfall somit zum Signalinstrument umwandeln.
Die Öllampe
Wer es auf einer Backpacker-Tour lieber romantisch hat, sollte eine Öllampe im Gepäck haben. Die ist nämlich im Vergleich zu den sonst beliebten Teelichtern vor allem nachhaltig. Sie brennt zudem sicher, lange und läuft auch beim Umkippen nicht aus. Sie ist einfach nachzufüllen und gut zu transportieren.
Die manuelle Espressomaschine
Zugegeben, ein Muss für Backpacker ist sie nicht gerade, die tragbare Espressomaschine. Aber wer Wert darauf legt, auch im entferntesten Winkel dieser Welt seinen favorisierten Espresso zu trinken, kommt ohne sie nicht aus. Ihr braucht heißes Wasser, gemahlenen Kaffee und natürlich die Maschine, die einer Fahrradpumpe ähnelt und das Wasser mit 16 bar Druck durch den Kaffee presst. Strom benötigt ihr dafür übrigens nicht. Nur eure Muskelkraft.
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